Bei diesem Verfahren werden von einem Startschacht aus mit Hilfe einer Pressstation Vortriebsrohre durch den Baugrund bis in einen Zielschacht vorgetrieben.
Der Vortrieb in gerader und gekrümmter Linienführung wird dabei durch eine steuerbare Schildmaschine ermöglicht, die dem ersten Rohr vorgeschaltet ist. Das Gestein wird auf der Ortsbrust von Hand, mechanisch oder hydraulisch teilflächig, mechanisch vollflächig abgebaut oder über Öffnungen in der Druckwand herein gewonnen und durch den vorgetriebenen Rohrstrang nach über Tage gefördert.
Der Vorteil der offenen Haubenschilde liegt in der Begehbarkeit der Ortsbrust, dadurch ist es möglich, auf wechselnde Baugrundverhältnisse variabel und schnell zu reagieren sowie Hindernisse i. d. R. untertage an der offenen Ortsbrust zu beseitigen, so dass aufwendige Bergbaugruben entfallen können.
Die Stützung der Ortsbrust wird durch das speziell konzipierte Haubenschild gewährleistet. Bei Erfordernis können zusätzliche Maßnahmen zur Stützung der Ortsbrust ergriffen werden. Der an der Ortsbrust anstehende Baugrund wird je nach Beschaffenheit (Lockerboden oder Fels) sowie unter Berücksichtigung zu überfahrender baulicher Anlagen mit einer Teilschnittmaschine oder im Einzelfall auch händisch abgebaut.
Der Baggerarm mit Abbauschaufeln, Reißzahn oder Hydraulikhammer baut den Lockerboden ab. Das abgebaute Material wird über ein Förderband abtransportiert.
Über die Microtunneling-Vorteile.